Dr. med. Thomas Nauhauser
HNO-Arzt, Stimm- und Sprachstörungen, ambulante Operationen, Audiologische Schwerpunktpraxis

Ultraschall 


Die Ul­tra­schall­un­ter­su­chung („Sonographie“) ist ein schonendes, nicht belastendes Ver­fahren (keine Strah­len­be­las­tung, nicht schmerz­haft), mit dessen Hilfe die Hals­weich­teile, der Mundboden oder auch die Schild­drüse sehr genau untersucht werden können. Zur Un­ter­su­chung muss lediglich ein farb­loses, wässriges Kontaktgel auf die Haut auf­ge­bracht werden, das keine Spuren hinter­lässt. Der Schallkopf wird von Hand mit leichtem Druck auf die Haut aufgesetzt. Die Un­ter­su­chung ist vollkommen ohne Risiko und kann bei Bedarf beliebig oft wieder­holt werden. Es gibt keine Ein­schrän­kungen bei Schwan­ger­schaft oder Vor­er­kran­kungen jedweder Art. Die Bilder werden digital im Computer archiviert. Damit ist ein direkter Ver­gleich zwischen ak­tu­el­len Bildern und Vor­auf­nahmen quasi „in Echtzeit“ möglich.

Das Prinzip ist der Natur abgeschaut. Zur Orientierung senden Delfine oder auch Fleder­mäuse Schall­wellen aus, deren Frequenz so hoch ist, dass sie das men­schli­che Ohr nicht wahrnehmen kann. Das als Echo zu­rück­kom­men­de Schallwellenmuster nutzen die Tiere zur Orientierung.

Ein Ul­tra­schall­gerät funktioniert nach dem­sel­ben Prinzip. Hoch­fre­quen­te Schall­wel­len werden über den Schallkopf in den Körper ge­schickt. Die als Echo zu­rück­kom­men­de Schall­wellen werden vom Gerät registriert und in ein Bild umgewandelt. Die Auf­ar­bei­tung der Daten im Computer er­mög­licht bei den heu­ti­gen modernen Geräten Auflösungen im Bereich von Mil­li­me­ter­bruch­tei­len. 

Die Sen­si­ti­vi­tät bei der Un­ter­su­chung der Hals­weich­teile bezüglich der Diagnostik von Tumoren, Miss­bil­dung­en und Ent­­zün­­dung­­en ist ver­gleich­bar der Kern­spin­to­mo­graphie. Ebenso herausragend ist die Rolle der So­no­gra­phie in der Diagnostik von Schild­drü­sen­er­kran­kungen. Hier können jegliche struk­tu­rel­le Ver­än­de­rungen (Knoten, Ent­­zün­­dung­­en) bereits frühzeitig erkannt und ggf. durch eine ergänzende Szin­ti­graphie und Labordiagnostik funktionell zugeordnet werden.

Die Ultraschalldiagnostik ist ferner gut ge­eig­net zur Untersuchung der Nasen­neben­höhlen, wobei in diesem Bereich oftmals eine er­gän­zen­de Rönt­gen­un­ter­suchung erforderlich ist. 



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