Dr. med. Thomas Nauhauser
HNO-Arzt, Stimm- und Sprachstörungen, ambulante Operationen, Audiologische Schwerpunktpraxis

Endoskopie 


Der Begriff Endoskopie kommt aus dem Grie­chi­schen und steht für "innen be­o­bach­ten". Ein En­­dos­­kopkop ist also ein Gerät, das es er­mög­licht in das Innere lebender Or­ga­nis­men oder auch in technische Hohl­räume hinein­zu­sehen.

Mit Hilfe moderner licht­starker Optiken können wir heute ohne große Belastung des Pa­tien­ten tiefe Einblicke in seinen Körper be­kom­men. Die Ma­gen­spie­ge­lung mit dem flexiblen En­­dos­­kop ist den meisten Menschen ein Begriff. Auch in der modernen Hals-Nasen-Oh­ren­heil­kunde ist die En­­dos­­kopie ein wichtiger Teil der Di­a­gnos­tik. Es gibt un­ter­schied­li­che Arten von En­­dos­­kopen: starre und flexible. In der Hals-Nasen-Oh­ren­heil­kunde kommen überwiegend dünne starre En­­dos­­kope mit un­ter­schied­li­chen Blick­win­keln zum Einsatz. Damit ist eine de­tail­lier­te Be­ur­tei­lung der Schleimhäute im HNO-Bereich mög­lich, auch in Bereichen, die mit bloßem Auge nicht ein­seh­bar sind. Der Einsatz von En­­dos­­kopen in der Hals-Nasen-Oh­ren­heil­kunde ist absolut schmerzfrei und schonend, sodass die Durch­füh­rung auch bei Kindern in der Regel kein Problem darstellt.

So lassen sich bei­spiels­weise mit den 70°- und 90°-Winkeloptiken sämtliche Strukturen im Nasen- und Mundrachen sowie im Bereich des Zun­gen­grun­des, des Kehl­kopfes und der tiefen Rach­en­ab­schnit­te beurteilen. Die En­­dos­­kopie ermöglicht es, selbst winzige Ver­än­de­rungen der Schleimhäute früh­zeitig zu erfassen, wenn eine Darstellung mit anderen bild­ge­ben­den Me­tho­den noch nicht mög­lich ist. In den Na­sen­haupt- und Ne­ben­höhlen kommen über­wie­gend Optiken mit 30° und 70° Blick­win­kel zum Einsatz. Auch hier können Schleim­haut­ver­än­de­rungen, Polypen, Tumore und Ent­zün­dungs­pro­zes­se schonend und zu­ver­läs­sig beurteilt werden. Ebenso kann bei­spiels­weise bei Nasen­bluten die Blu­tungs­quel­le in der Regel en­dos­ko­pisch sicher dargestellt und gezielt verödet werden.

Für spezielle Aufgaben kommen auch in der HNO flexible En­­dos­­kope zum Einsatz. Bei­spiels­weise können bei starkem Würgereiz ohne Schwie­rig­keiten durch die Nase und den Nasen­rachen die Stimm­bänder und der Kehl­kopf untersucht werden. Ebenso ist die Ent­fer­nung von fest­sitzen­den oder ein­ge­spieß­ten Fremd­körpern wie z.B. Fischgräten o.ä. mit­hilfe der en­dos­ko­pischen Technik in der Regel ohne Betäubung oder gar Narkose mög­lich. 


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