Dr. med. Thomas Nauhauser
HNO-Arzt, Stimm- und Sprachstörungen, ambulante Operationen, Audiologische Schwerpunktpraxis

Therapie von Allergien


Die wichtigste Maß­nah­me zur Be­hand­lung einer Al­ler­gie ist die Al­ler­gen­ka­renz, d.h. die Vermeidung eines Kontakts mit dem krank­­ma­chen­den Aus­lö­ser. Dies ist in vielen Fällen mög­lich (z.B. bei Nah­rungs­mit­tel­al­ler­gien), oftmals kann man jedoch dem krank­­ma­chen­den Al­ler­gen nicht ent­kom­men (z.B. bei Hausstaub- oder Pol­len­al­ler­gien).

In diesen Fällen muss die Al­ler­gie me­di­ka­men­tös be­han­delt werden, je nach Schwe­re­grad der Symp­tome in verschiedenen Stufen:

Bei leichten und zeitlich begrenzten Be­schwer­den kann die lokale Gabe von sog. Mast­zell­sta­bi­li­sa­toren wie z.B. DNCG (Cro­mo­gli­cin­säure) als Na­sen­spray oder Au­gen­tropfen die Frei­set­zung der oben be­schrie­be­nen Bo­ten­stoffe verhindern und somit das Auf­tre­ten al­ler­gi­scher Symp­tome. Dieser Me­cha­nis­mus funk­tio­niert jedoch nur, wenn diese Me­di­ka­men­te vor­beu­gend, d.h. bereits vor dem Auf­tre­ten von Symp­tomen gegeben werden.

Wenn es bereits zum Auf­tre­ten von Symp­tomen ge­kom­men ist, kann durch die lokale (Na­sen­spray / Augentropfen) oder sys­te­mi­sche (Tabletten / Tropfen / Saft) Gabe von Anti­his­ta­mi­ni­ka versucht werden, diese Symp­tome zu unter­drücken. Diese Me­di­ka­men­te bloc­k­ie­ren die Auswirkung der Histaminfreisetzung, nicht jedoch die Immunreaktion die dazu führt. Es geht einem mit den Me­di­ka­men­ten besser. Ohne Me­di­ka­men­te kommt es bei Al­ler­gen­kon­takt wieder zu den lästigen Symp­tomen.

Sind die Symp­tome so stark, dass sie mit den vor­ge­nannten Maß­nah­men nicht aus­rei­chend be­han­delt werden können, kommt als weiterer Schritt die Gabe von Cor­ti­son­de­ri­va­ten in Frage. Diese Me­di­ka­men­te können die Immun­re­aktion und die dadurch ver­ur­sachte Ent­zün­dungs­re­ak­tion bloc­k­ie­ren. Auch hier kann die Gabe lokal in Form von Na­sen­spray oder sys­te­mi­sch in Form von Ta­blet­ten oder Sprit­zen erfolgen. Die Symp­tome können so zu­ver­läs­sig be­han­delt werden, allerdings ist die länger­fris­tige sys­te­mi­sche Gabe von Cortison mit er­heb­lichen Ne­ben­wir­kungen verbunden.

Bei jährlich wie­der­keh­renden erheblichen Be­schwer­den, die durch andere Maß­nah­men nicht aus­rei­chend be­han­delt werden können und zu einer Ein­schrän­kung der Le­bens­qua­li­tät führen, ist eine Hy­po­sen­si­bi­li­sie­rung angezeigt. Nähere In­for­ma­tionen dazu erhalten Sie gerne in unserer Praxis. 


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