Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE):
TEOAE werden zum Einen im Neugeborenen-Screening eingesetzt, zum Anderen auch in der Erfassung und Verlaufskontrolle von Innenohr-Erkrankungen.
- Für die Messung der TEOAE wird eine Sonde mit einem kleinen Lautsprecher und einem Messmikrofon in den Gehörgang eingeführt. Die Stimulation der Cochlea erfolgt über kurze Klick-Reize, die Frequenzanteile zwischen 500 und 5000 Hz enthalten. Jeweils nach dem Klick wird die Frequenzantwort des Innenohres aufgezeichnet. Aus der Breite des OAE-Spektrums und der aufgezeichneten Wellenform lassen sich Rückschlüsse auf die Funktion des Innenohres ziehen.
- Das Spektrum der TEOAE zeigt einen steilen Übergang zwischen Personen mit gutem mittlerem Hörvermögen (Hörverlust <20 dB) und Schwerhörigen (mittlerer Hörverlust >30 dB).
- Insofern kann bei sicherem und breitbandigem Nachweis von TEOAE eine versorgungsbedürftige Schwerhörigkeit ausgeschlossen werden (wichtig im Rahmen der kindlichen Hördiagnostik).
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