Dr. med. Thomas Nauhauser
HNO-Arzt, Stimm- und Sprachstörungen, ambulante Operationen, Audiologische Schwerpunktpraxis

Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen (TEOAE):

TEOAE werden zum Einen im Neugeborenen-Screening eingesetzt, zum Anderen auch in der Erfassung und Verlaufskontrolle von Innenohr-Erkrankungen.

  • Für die Messung der TEOAE wird eine Sonde mit einem kleinen Laut­sprecher und einem Mess­mi­kro­fon in den Ge­hör­gang ein­ge­führt. Die Stimulation der Cochlea erfolgt über kurze Klick-Reize, die Fre­quenz­an­teile zwischen 500 und 5000 Hz ent­hal­ten. Jeweils nach dem Klick wird die Fre­quenz­ant­wort des Innenohres aufgezeichnet. Aus der Breite des OAE-Spektrums und der aufgezeichneten Wel­len­form lassen sich Rückschlüsse auf die Funktion des Innenohres ziehen.
  • Das Spektrum der TEOAE zeigt einen steilen Übergang zwischen Per­so­nen mit gutem mittlerem Hörvermögen (Hör­ver­lust <20 dB) und Schwerhörigen (mittlerer Hör­ver­lust >30 dB).
  • Insofern kann bei sicherem und breit­ban­di­gem Nachweis von TEOAE eine ver­sor­gungs­be­dürf­tige Schwer­hö­rig­keit aus­ge­schlos­sen werden (wichtig im Rahmen der kindlichen Hördiagnostik).

 

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